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BDSM: Was ist das eigentlich?​

BDSM ist eine sexuelle Vorliebe, die immer mehr Menschen für sich entdecken. Doch was ist BDSM nun eigentlich? Die Abkürzung steht für Bondage & Discipline (Fesseln und Disziplin), Dominance & Submission (Dominanz und Unterwerfung) sowie Sadism & Masochism (Sadismus und Masochismus). In diesem Beitrag findest du alles über die Welt des BDSM. Für Anfänger und für langjährige Praktizierer dieses Fetisch.

Eine Weise zur Erfüllung und Befriedigung Deiner Bedürfnisse

Die Menschen sind unterschiedlich, aber eines haben sie gemeinsam: Sie alle haben Bedürfnisse. Und viele Menschen sehnen sich danach, diese Bedürfnisse auf eine befriedigende Weise auszudrücken. Eine davon ist bei immer mehr Menschen Bondage, Disziplin, Sadismus und Masochismus (BDSM). BDSM ist ein erotisches Spiel der Dominanz und Unterwerfung, in dem eine Person die Rolle des dominanten Partners übernimmt und die andere Person die Rolle des devoten Partners übernimmt. Es ist eine Art Sexspiel, bei dem die beiden Partner versuchen, ihre sexuellen Bedürfnisse zu erfüllen.

BDSM unterscheidet sich von anderen sexuellen Aktivitäten insofern, als das es nicht nur darum geht, Befriedigung zu erlangen, sondern auch um den Austausch von Macht und Kontrolle. Der dominante Partner hat die Kontrolle über den devoten Partner und bestimmt was passiert – ob es nun um leidenschaftliche Berührung oder körperliche Bestrafung geht. Es gibt keine festgelegten Regeln oder Grenzen für BDSM-Aktivitäten; alles liegt im Ermessen der Beteiligten und kann angepasst werden, je nachdem was beide Partner eben mögen.

Wenn man BDSM richtig betreibt, kann es ein sehr gutes Werkzeug sein, um das Sexualleben zu bereichern und neue Dimensionen zu erforschen. Es kann helfen, neue Dinge zu entdecken und sexuelle Fantasien auszuleben; aber am wichtigsten ist es wahrscheinlich, dass man lernt seinen Körper besser kennenzulernen und mehr Vertrauen in seine sexuellen Fähigkeiten gewinnt. Durch BDSM lernst du also nicht nur deinen Partner besser kennen – du lernst auch dich selbst besser kennen.

Es gibt viele Gründe warum Menschen BDSM praktizieren: Manche tun es wegen der Befriedigung ihrer sexuellen Fantasien; andere wegen des Gefühls der Macht; wieder andere wegen des Nervenkitzels des Unbekannten; aber für alle ist es ein Weg zur Erfüllung ihrer sexuellen Bedürfnisse und Wünsche. Für viele Paare kann BDSM daher ein wertvolles Hilfsmittel sein um ihr Sexualleben bereichern und tiefergehende emotionale Verbindung herzustellen.

BDSM sollte jedoch mit Respekt betrieben werden: Vor allem aber sollte man immer eine offene Kommunikation pflegen und enge Grenzen akzeptieren. Verständnis was der andere Partner mag oder nicht mag ist wichtig. Man sollte außerdem immer sicherstellen, dass alles innerhalb der Grenzen bleibt, die man vorher vereinbart hat, denn am Ende geht es bei BDSM darum den Partner respektvoll zu behandeln und gemeinsam etwas Neues zu entdecken!

Allgemeine Definition von BDSM und seine verschiedenen Facetten

BDSM ist ein breites Feld, auf dem viele verschiedene Aktivitäten und Praktiken existieren. Einige der häufigsten Facetten von BDSM sind Bondage, Disziplin, Sadomasochismus, Dominanz und Unterwerfung sowie Rollenspiele. Diese Praktiken können in einer Reihe von Szenarien angewendet werden, darunter als Teil einer sexuellen Beziehung oder als reine Fantasie.

Bondage ist eine Form der Kontrolle, bei der die Person gefesselt wird, um das Verlangen nach Sex zu steigern. Disziplin beinhaltet die Anwendung von Regeln und Bestrafung im Rahmen einer Beziehung oder Spielzeit. Sadomasochismus impliziert Lust durch Schmerz oder Dominanz-Unterwerfungsdynamiken.

Dominanz und Unterwerfung (D/s) spielen oft eine wichtige Rolle in BDSM-Beziehungen. In dieser Art des Spiels erhält eine Person (der Dominante) die Kontrolle über die andere (die Submissive). Der Sub kann bestimmte Aufgaben ausführen müssen, dies erfolgt aber immer unter strikter vorheriger Absprache beider Partner.

Rollenspiele sind ebenfalls beliebt in BDSM-Beziehungen. Rollenspiel kann so simpel sein wie die Verkleidung als „Doktor“ und „Patient“ oder so komplex wie das Erstellen eines ganzen Szenarios mit Charakteren und Dialogen. Andere beliebte Rollenspiele sind Lehrer/Schüler-, Polizist/Verbrecher-, Meister/Sklave- oder Herrin/Diener-Rollenspiele die vorallem helfen mit Fantasie den BDSM Fetisch aus zu Leben.

BDSM ist für jeden etwas anderes. So wie manche Menschen es bevorzugen, ihre sexuelle Fantasien unter Kontrolle zu haben, so mögen es andere lieber wild und chaotisch zu treiben. Es ist wichtig, offen über Deine Wünsche und besonders natürlich Grenzen zu sprechen und vorher abzustimmen, was Du magst und was nicht – besonders wenn Du neu im Spiel bist! Wenn du Dich an die Grundregeln des Safer Sex hältst und deine Grenzen respektierst, kannst du sehr viel Spaß am BDSM haben!

Die Geschichte: Wie entstand BDSM?

BDSM, also das Bondage & Disziplin, Dominanz & Submission und Sadismus & Masochismus, ist nicht neu – im Gegenteil: die Geschichte von BDSM reicht weit zurück in die Vergangenheit. Im antiken Griechenland gab es religiöse Rituale, bei denen Menschen sich unterworfen haben, um ihren Göttern zu huldigen. In der mittelalterlichen Zeit war es üblich, dass Domina-Klienten fiktionale Rollenspiele spielten, um die Fantasie anzuregen. Im 18. Jahrhundert wurden erotische Bücher geschrieben, in denen Sub/Dom-Beziehungsdynamiken beschrieben wurden. Und im 19. Jahrhundert begann die moderne BDSM-Bewegung mit dem Beginn des SM-Clubs Leopold von Sacher-Masoch (benannt nach dem Autor des berühmten Romans „Venus im Pelz“).

Heutzutage gibt es viele verschiedene Arten von BDSM-Aktivitäten und Praktiken. Einige davon sind: Bondage & Fesselspiele; Disziplinierung; Dominanz & Submission; Sadismus & Masochismus; Pet Play; Crossdressing; Erregender Schmerz; Analplay; Erniedrigungsspiele usw.. Jeder hat seine eigene Art, wie er sich ausdrückt und wie er Freude empfindet – was für den einen funktioniert, muss nicht für den anderen gelten. Aber was alle gemeinsam haben ist der freudvolle Konsens, der diesem Spiel vorangestellt ist und der es so sicher macht. Denn in diesem Spiel geht es nicht darum jemand anderem wehzutun oder ihn/sie zu unterdrücken – es geht um das Erforschen und Genießen aller Facetten der Liebe.

Was ist das Ziel?

BDSM beschreibt den Austausch von Macht und Kontrolle in einer sexuellen Beziehung. Diese Beziehung kann in einer monogamen Beziehung oder sogar einer Gruppe gefunden werden. Es gibt viele verschiedene Elemente der BDSM-Welt, die jede Person auf ihre Art erforschen möchte.

BDSM konzentriert sich hauptsächlich auf die Erkundung von Rollen und Verhalten. Es ist ein Weg, um sexuelle Freude durch den Austausch von Macht zu erfahren. Während die meisten Menschen vielleicht denken, dass BDSM schmerzhaft ist, ist es oft nur ein Spiel mit psychischen und emotionalen Reizen. Es geht nicht nur darum, Schmerzen zuzufügen oder zu empfangen – manche Praktiken beinhalten auch Spanking oder Fesseln – sondern auch darum, sich psychisch hingebungsvoll zu verhalten.

Das Ziel des BDSM ist es, beide Partner in einem Zustand der absoluten Freude zu bringen und gleichzeitig Grenzen und Ebenen der Komfortzone zu überschreiten. Die meisten Praktiken beinhalten die Verwendung von Safewords, um jederzeit Kontrolle über die Situation zu haben. Die Rolle des Top (dominant) und Bottom (submissiv) sollte immer respektiert werden, da es letztlich darum geht, einen Raum zu schaffen, in dem beide Personen Spaß an der Interaktion haben können.

Es ist wichtig zu bedenken, dass BDSM immer noch vor allem um Vertrauen und Kommunikation geht – sowohl innerhalb als auch außerhalb des Schlafzimmers! Wenn Du neugierig bist, dann erfahre mehr über BDSM-Praktiken und lerne die verschiedene Fetische kennen. Aber denke immer daran: Übertreibung ist nicht notwendig! Das Ziel des BDSM ist es schließlich, Dir Freude und Erfüllung in Deiner sexuellen Beziehung zu bringen.

 

D/s-Konzepte und Rollen

BDSM ist mehr als nur ein Spiel oder eine sexuelle Praktik. Es ist auch eine Form der Kommunikation zwischen zwei Personen. Die HIV- und AIDS-Präventionsexperten haben herausgefunden, dass BDSM als eine Methode des Dialogs verwendet werden kann, um Einverständnis und Respekt zu schaffen. Diese Interaktion kann helfen, die Entwicklung einer Beziehung und Intimität zu fördern.

Die D/s-Konzepte und Rollen sind ein wesentlicher Bestandteil des BDSM. Diese Konzepte bieten den Teilnehmern die Möglichkeit, ihre Beziehung mithilfe von verbaler und non-verbaler Kommunikation zu erforschen und aufzubauen. Das Verständnis der D/s-Konzepte und Rollen ist entscheidend für das Erreichen des gewünschten Ergebnisses bei jeder BDSM-Interaktion. Es hilft den Beteiligten auch, sicherzustellen, dass alle Beteiligten auf vereinbartem Niveau miteinander kommunizieren und dass es keine Missverständnisse gibt. Darüber hinaus ermöglicht es den Teilnehmern, Grenzen festzulegen und sich gegenseitig voneinander abzugrenzen.

Es ist wichtig hervorzuheben, dass BDSM niemals als Mittel verwendet werden sollte, um andere Menschen emotional oder psychisch zu manipulieren oder auszunutzen. Alle Teilnehmer müssen sich an Regeln halten, die vereinbart wurden und stets Einverständnis zeigen. Andernfalls sollte die Interaktion sofort beendet werden. Stichwort: Safeword. Es ist daher ratsam, vor Beginn jeder BDSM-Interaktion eine offene Kommunikation über die gemeinsamen Erwartungen sowie Grenzen fest zu legen, sowohl für den Dominant als auch für den Submissiven Partner.

Soft- und Hard Limits

BDSM ist eine besondere Form der Erotik, die verschiedene Arten von Spielen, Rollenspielen und Aktivitäten beinhaltet. Es ist wichtig, dass alle Beteiligten einverstanden sind und ein sicherer Raum geschaffen wird, damit man sich entspannt und frei ausleben kann. Eines der wichtigsten Konzepte bei BDSM ist die Unterscheidung zwischen Soft- und Hard Limits.

Soft Limits sind Bereiche oder Aktivitäten, die man zwar nicht unbedingt mag, aber auch nicht kategorisch ablehnt. Man hat offen für neue Ideen und kann in gewisser Weise bereit sein, sie auszuprobieren. Diese Grenzen können sich im Laufe der Zeit verändern oder es gibt bestimmte Umstände, unter denen man doch bereit ist, seine Meinung zu ändern.

Hard Limits hingegen sind Bereiche oder Aktivitäten, die man definitiv nicht ausprobieren möchte oder will. Man toleriert diese nicht einmal in einem gesicherten Rahmen und wird niemals bereit sein, seine Meinung in Bezug auf diese Themen zu ändern. Es handelt sich hier um absolute Tabus, die alle Partner respektieren müssen.

Es ist wichtig für alle Partner in einer BDSM Beziehung das Soft- und Hard Limit jedes anderen zu respektieren. Dies bedeutet, dass keiner etwas tun sollte, was als Hard Limit des anderen angesehen wird. Die Partner sollten offene Kommunikation über ihre Bedürfnisse und Wünsche pflegen und jederzeit bereit sein ihr Soft Limit anzupassen oder neue Ideen auszuprobieren. Nur so kann man einen Ort des Vertrauens schaffen und alle Beteiligten können unbeschwert Spaß haben!

 

Schlussfolgerung und abschließende Gedanken

BDSM Fetisch: Ein Erfahrungsbericht

BDSM ist ein sehr intensives und befriedigendes Hobby, das jedem ermöglicht, sich mit den eigenen Wünschen und Bedürfnissen auseinanderzusetzen und diesem nachzugehen. Es ist eine sehr persönliche Reise, die man unternimmt und die viele Freiheiten ermöglicht. Es ist wichtig, dass man beim Ausleben des Fetischs immer auf die Sicherheit bedacht ist und sich an die vereinbarten Regeln hält.

BDSM ist weitaus mehr als nur Sex. Es erfordert Verantwortung, Kommunikation und Vertrauen zwischen den Beteiligten. Dieser Fetisch bietet viele Facetten und kann jedem etwas anderes bedeuten. Es liegt also an jedem selbst, genau zu verstehen, was BDSM für Dich bedeutet und was Deinen Bedürfnissen entspricht.

Abschließend lässt sich sagen, dass BDSM eine intime Erfahrung für alle Beteiligten sein kann, wenn es richtig praktiziert wird. Es ist wichtig, immer offen für neue Ideen zu sein und sollte nur in der Kontextualität des Einvernehmens stattfinden. All dies sollte jedoch nicht dazu verleiten, die Grenzen anderer zu überschreiten oder sich in Situationen zu versetzen, die man bereuen könnte. Auch wenn es keine allgemeingültige Definition von BDSM gibt, sollte man versuchen zu verstehen, was es für einen persönlich bedeutet – um so den größtmöglichen Gewinn daraus ziehen zu können. Wenn Du mehr über BDSM-Fetische erfahren möchten oder Fragen habst, stehen wir Dir gerne als Ansprechpartner zur Verfügung!

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